Staatssekretärin Leidig besucht PflegeDigital@BW

News vom 02. September 2024

Besuch von Staatssekretärin Dr. Ute Leidig (Zweite von rechts) im LebensPhasenHaus. Im Austausch dem Team von PflegeDigital@BW (Quelle: Michael Sturm, GEA)

Auf ihrer Sommertour durch Baden-Württemberg besuchte die Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, Frau Dr. Ute Leidig MdL, Ende August auch das Landeskompetenzzentrum Pflege & Digitalisierung in Tübingen. Nach einer Vorstellung der vielfältigen Aktivitäten von PflegeDigital@BW und einem intensiven Gedanken-Austausch zur Zukunft der pflegerischen Versorgung im Land, führte sie das Team des Landeskompetenzzentrums anschließend durch das LebensPhasenHaus, in dem auch die Geschäftsstelle von PflegeDigital@BW untergebracht ist. Das LebensPhasenHaus verzahnt technische mit sozialen Innovationen. Hier wird der Einsatz von neuen Dienstleistungen, technischen Assistenzsystemen und praktischen Alltagshelfern demonstriert und erlebbar gemacht. 

Seit April 2024 steht dem Landeskompetenzzentrum Pflege & Digitalisierung auch ein Transfermobil zur Verfügung. Es ermöglicht Pflegekräften direkt vor Ort das Ausprobieren und Erleben neuer Pflege-Innovationen. Davon konnte sich auch Staatssekretärin Leidig überzeugen.

Das Transfermobil bietet ein breites Angebot: Innovationen für die Pflege von Menschen mit Demenz, Alterssimulationsanzüge, eine Referenzumgebung für die Telematikinfrastruktur (TI), Test-Installationen für die sprachgestützte Pflegedokumentation, Virtual Reality (VR)-Lösungen für die Weiterbildung, Aktivitätstische, Roboter, Exoskelette und vieles mehr. Es eröffnet damit neue, partizipative und flexible Möglichkeiten für den Transfer von Wissen, Erfahrungen und Erkenntnissen in der Langzeitpflege. Das bekräftigten auch Prof. Dr. Daniel Buhr und Prof. Dr. Udo Weimar, die beiden Leiter des Landeskompetenzzentrums: „Hier gilt: anfassen, ausprobieren und sich mit neuen Ideen und Konzepten, neuen Produkten und neuen Arbeitsweisen auseinanderzusetzen. Gerade im Bereich der Digitalisierung, die für viele von uns oft sehr abstrakt erscheint, hat sich das Prinzip des kontextsensitiven Erlebens bewährt. Die Chancen und Risiken neuer Lösungen und Arbeitsweisen lassen sich mithilfe verschiedener Lehr-Lern-Module viel leichter und realistischer darstellen. Die gemeinsam entwickelten Szenarien wecken Interesse und Lust auf Neues, fördern die kritische Reflexion und tragen auch zur Akzeptanz von Neuerungen bei.“


Über das Landeskompetenzzentrum Pflege und Digitalisierung:

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg hat im Herbst 2020 das Landeskompetenzzentrum Pflege und Digitalisierung in Tübingen eingerichtet. Über die Anlaufstelle werden digitale Lösungen zur Verbesserung der Pflege gezielt in die Praxis übertragen und durch Bildungs-, Beratungs- und Netzwerkarbeit aktiv begleitet. Dadurch soll sowohl die Innovationsfähigkeit von Organisationen in der Pflege gestärkt als auch die Digitalkompetenz von Pflegekräften gefördert werden.